Ups, zuhause vergessen? Wann es sinnvoll ist, Dinge auf die Freizeit hinterherzuschicken

Am Urlaubsort den Koffer auspacken und feststellen, dass man was ganz, ganz, ganz Wichtiges zuhause vergessen hat, ist richtig blöd. Das Lieblingskuscheltier liegt noch im heimischen Bett, die Medikamente liegen auf dem Küchentresen oder die Kreditkarte auf dem Wohnzimmertisch? Da kann sich je nach Gemütszustand der Reisende die erste handfeste Urlaubskrise entfesseln. Oft haben Eltern oder Betreuende dann den Impuls, direkt ein Päckchen mit dem vermissten Gegenstand zu packen und in die Post zu geben. Noch eine nette Karte und ein paar Süßigkeiten gegen das Heimweh dazu, fertig ist das Carepaket von daheim.

Vergessenes neu besorgen

Dabei ist es sinnvoll, gründlich zu überlegen, ob sich der Gegenstand vor Ort nicht auch anderweitig besorgen oder ersetzen lässt. Kann man die Medikamente auch in einer lokalen Apotheke bekommen? Kann bei einer kleinen Shoppingtour ein Ersatz-Stofftier ausgesucht werden, das die Ferienzeit als Schmusepartner überbrückt? Können Leitung oder andere Teilnehmende etwas Geld für Dauer der Freizeit leihen? Grundsätzlich gilt: Jede Lösung, die sich vor Ort finden lässt, ist besser als die Variante Carepaket per Post. Auch wenn die Lösung dann ein paar Euros mehr kostet.

Denn unsere Erfahrung ist: Internationaler Postversand dauert immer länger als gedacht! Häufig kommen die Pakete erst nach Abreise der Gruppe am Urlaubsort an und müssen dann aufwendig zurückgeschickt werden. Eine nervige, zusätzliche Arbeit, die wir unseren Hauspartnern gerne ersparen würden. Manchmal müssen die nachgeschickten Sachen dann sogar entsorgt werden, weil die Gruppe oder der betreffende Teilnehmende sich nicht um die Retournierung kümmert. Was für eine Verschwendung in solchen Fällen!

Post liefert nicht überall

Ai Generiert, Kasten, Karton, PaketAußerdem: Je abgelegener eine Unterkunft liegt, desto seltener kommt die Post überhaupt. Insbesondere in Schweden und Norwegen werden einige Häuser gar nicht von Paketzustellern angefahren. In diesen Fällen landet das Paket dann in der Abholstation einer Postfiliale und muss von dort abgeholt werden. Wann es so weit ist, weiß man oft nicht genau.

Wenn es wirklich gar nicht anders geht und beispielsweise vergessene, notwendige Medikamente so speziell sind, dass sie sich nicht anderweitig auftreiben lassen, dann bleibt nur der Postweg. In diesem Falle solltet ihr die Hauspartner vor Ort darüber informieren, dass ihr eine Sendung erwartet. Sie kennen sich mit den Lieferzeiten und Besonderheiten der Zusteller am besten aus und können euch bestimmt einen Tipp geben, damit die Ankunft des Pakets möglichst gelingt.

Apropos Tipp. Den ultimativen Tipp, um unnötige Postsendungen auf Freizeit zu vermeiden, haben wir im Vorfeld schon jetzt für euch: Packliste führen, alles doppelt checken und einfach nix zuhause vergessen. Better safe than sorry!

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